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Blog » Entstehung und Entwicklung von Tower Defense Spielen

Seit „Dune 2“ gehören Tower Defense Spiele zu den beliebtesten Strategiespielen überhaupt. Im Urvater der Echtzeitstrategie gab es bereits Spielmodi, bei denen die eigene Basis mittels Türmen und Mauern vor stürmenden Feinden geschützt werden musste. Seither wurde dieses Spielprinzip weiter entwickelt, raffinierter und erfreut sich vor allem auf Mobilgeräten größter Beliebtheit.

Welle auf Welle

Grundsätzlich laufen alle Tower Defense Games ähnlich ab: Während Welle auf Welle gegnerischer Einheiten versucht, die Karte (oft auf vorgefertigten Wegen) zu durchqueren, stellt der Spieler Geschütz- und Verteidigungstürme auf, um den Sturm aufzuhalten. Taktische Finesse bekommen die diversen Tower Defense Spiele vor allem durch unterschiedliche Einheiten, hohes Tempo oder Spielwitz.

Zu den ersten klassischen Tower Defense Games zählt man heute das erste „Dungeon Keeper“ von 1997. Hierbei wird ein finsteres Verlies von Helden gestürmt, diese muss der Spieler mit Monstern und Fallen stoppen. Gerade versucht EA, die Marke für Tablets und Smartphones neu zu beleben.

Eng verknüpft ist das Prinzip Tower Defense mit klassischen Echtzeitstrategiespielen, nur dass es hier eine klare Rollenverteilung zwischen Offensive (KI) und Defensive (Spieler) gibt. Die isometrische Perspektive oder Aufsicht, die den meisten Tower Defense Games gemein ist, ist ebenfalls ein Überbleibsel jener Zeit.

Das Einmaleins der Tower Defense

Klassisch unterscheidet man zwei Varianten: Klassische Tower Defense und Mazing Tower Defense. Während die klassische Variante auf festgelegte Routen setzt, ist es beim Mazing TD Aufgabe des Spielers, den Creeps, also den Heerscharen an Kanonenfutter, den Weg möglichst lang und schwer zu machen. Die Mazing-Varianten, quasi Irrgarten-Varianten, sind taktisch anspruchsvoller und bieten vor allem geübten Spielern mehr Möglichkeiten. Einige Spiele können auch gemeinsam im Coop-Modus, also miteinander, gespielt werden oder bieten Optionen wie den Survivor-Mode, bei dem der am längsten überlebende Spieler gewinnt.

Türme unterscheiden sich in ihren Angriffsvarianten in Single Target oder Splash Damage, sie attackieren also ein Ziel oder treffen gleich mehrere. Auch die Kadenz, Reichweite und oft die Angriffsart unterscheiden sich. Support-Türme richten dagegen gar keinen Schaden an, sondern verlangsamen oder machen Creeps anfälliger gegen Schaden. Dies fasst auch schon die wichtigsten Begriffe zusammen, die Neueinsteiger kennen müssen.

Vom PC ins Netz

Durch die kurzweilige Unterhaltung, den großen Spaßfaktor, das einfache Spielprinzip und die Möglichkeit eines Endlos-Spiels sind Tower Defense Spiele ohnehin vom PC beinahe verschwunden und erfreuen sich seitdem auf Mobilgeräten immer größerer Nachfrage. Beliebte Tower Defense Spiele für das Smartphone sind etwa „Plants vs. Zombies“, „Fieldrunners“ oder „Tower Defense – Lost Earth“.

Auch im Browser zählen Tower Defense Spiele zu den wichtigsten Trend Online Games, vor allem die leichte Zugänglichkeit und das hohe Suchtpotenzial machen das Genre interessant. Schließlich lassen sich die Tower Defense Games auch nur einmal kurz in der Pause spielen – oder ziehen Spieler stundenlang in ihren Bann.

(Bild: Screenshot Warcraft 3)

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